Die zeitgenössische Tanzform wird von dem Rhythmus und den Tönen des Musikgenres Jazz geprägt. Jazz ist eine Musikrichtung, die ihren Ursprung in den USA hat und eng mit der afroamerikanischen Kultur verbunden ist. Die Wurzeln des Jazz reichen bis in die Zeit der Sklaverei zurück und festigten sich dann im späten 19. Jahrhundert aus verschiedenen Kulturen und Musikstilen, wie afrikanische Rhythmen, europäische Harmonien und Marschmusik.

Jazztanz war damals sehr innovativ und frei im Vergleich zu den traditionellen europäischen Tänzen. Ab 1950 wurden Elemente  aus anderen Tanzstilen wie dem Ballett und dem Modern Dance integriert. Jazztanz beherbergt heutzutage Platz für eine Vielzahl an unterschiedlichen Stilen – an dieser Stelle seien Lyrical und Commercial Jazz
                                                                                                stellvertretend genannt. Filme wie „La La Land„, „Flashdance“ und „A Chorus Line“
                                                                                                – das sind bekannte Beispiele für die unterschiedlichen Stile des Jazz Dance. 

Der Tanzstil beinhaltet einerseits schnelle und energetische Bewegungen, andererseits werden aber auch langsame und kontrollierte Figuren eingebaut. Jazz zeichnet sich durch seine starke Ausdrucksweise und der Hervorhebung der rhythmischen Präzision aus. Neben dem körperlichen Training erlernt man hier auch den Ausdruck von Emotionen.